Warum kaufen, wenn man leihen kann? Einige Werkzeuge werden angeschafft und werden dann nur selten gebraucht. Dabei ginge es nachhaltiger und einfacher. Wer anpacken will, sollte sofort loslegen können – ohne hohe Kosten oder lange Wartezeiten.
Unser Pilotprojekt möchte Werkzeuge so einfach und zugänglich wie möglich verleihen. Dafür entwickelt es Open Hardware für Self-Service-Verleihstationen, die rund um die Uhr genutzt werden können. Ein KI-Assistent unterstützt bei der Auswahl des passenden Werkzeugs, zeigt Alternativen auf und berechnet die potenzielle CO2- sowie Kosteneinsparung durch das Leihen.
Projetsteckbrief KI-Verleihstation
Welches Umweltproblem wollt ihr mit eurem Pilotprojekt lösen?
Jede*r kennt es: Man kauft ein Werkzeug, nutzt es ein- oder zweimal – und dann liegt es ungenutzt herum. Das bedeutet unnötigen Ressourcenverbrauch und vermeidbare CO2-Emissionen durch Produktion, Transport und Entsorgung. Viele würden lieber leihen statt kaufen, doch bestehende Angebote wie Werkzeugbibliotheken oder Offene Werkstätten haben oft eingeschränkte Öffnungszeiten und sind auf Personal angewiesen.
Wir wollen das ändern – mit einem flexiblen, automatisierten Verleihsystem, das sowohl Nutzer*innen als auch Organisationen unterstützt, die Werkzeuge anbieten wollen.
Wie möchtet ihr das Problem mit KI lösen?
Unser KI-Assistent macht die Werkzeugauswahl so einfach wie ein Gespräch mit einer erfahrenen Handwerkerin. Er basiert auf einer strukturierten Datenbank, kennt Werkzeugkategorien, Einsatzgebiete und typische Anwendungsfälle. Nutzer*innen schildern ihr Projekt, und die KI empfiehlt das passende Werkzeug – inklusive Alternativen, an die sie vielleicht gar nicht gedacht haben. Im Gegensatz zu starren Auswahlmenüs oder Suchfunktionen kann die KI die tatsächlichen Projektvorhaben verstehen und auch Alternativen vorschlagen, an die Nutzer vielleicht nicht gedacht haben.
Was ist eure Zielsetzung und wie ist eine langfristige Nutzung der KI-Anwendung möglich?
In einem Jahr wollen wir zwei Open-Source-Komponenten fertigstellen: eine nachbaubare Hardware-Lösung für Verleihstationen und den KI-Assistenten zur Werkzeugberatung. Das Preisgeld nutzen wir für die Entwicklung von Hardware-Prototypen, die Integration der KI und eine ausführliche Dokumentation, damit andere unser System nachbauen und anpassen können.
Dank Open Source kann jede*r die Komponenten in bestehende Verleihsysteme integrieren. Langfristig soll so ein wachsendes Netzwerk von Verleihstationen entstehen, das nachhaltiges Arbeiten fördert.
Pilotprojekte kennenlernen
Lernt weitere spannende Projekte für KI und Umweltschutz kennen!
„Besonders spannend ist, wie die KI aus vagen Ideen konkrete Projekte formt. Jemand sagt: 'Ich will meine Arbeitsplatte in der Küche kürzen', und daraus entsteht ein Dialog: Welche Platte? Welche Sägetechnik? Wie bearbeitet man die Kanten? Die KI berät – und die Verleihstation stellt das passende Werkzeug bereit. So kann man direkt loslegen!”