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08.07.2024

48 Stunden Neukölln - mit der KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz

Die KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz öffnete im Rahmen des Festivals „48 Stunden Neukölln“ ihre Türen für alle KI- und Umweltschutzinteressierten, und präsentierte eine bunte Mischung aus KI, Kunst und gesellschaftlichen Diskussionen.

Am letzten Juni-Wochenende konnten sich die Besucher*innen des Festivals „48 Stunden Neukölln“ über die Workshops, Pilotprojekte sowie die individuelle Sprechstunde, die Interessierte bei der Planung und Umsetzung von KI-gestützten Umweltprojekten buchen können, informieren. 

 

Das Projekt KInsecta klassifiziert Insekten mit KI.

Bei einem Rundgang durch unsere Werkstatt und der Vorführung der Demonstratoren wurden zivilgesellschaftliche Anwendungen im KI-Bereich erfahrbar gemacht: Die Teilnehmer*innen konnten selbst erleben, wie die Technologien funktionieren und welche Vorteile sie für den Umwelt- und Naturschutz bieten. Besonders das Projekt BirdNET-Pi stieß auf großes Interesse, da es die Möglichkeit bietet, Vogelstimmen zu analysieren, in einer globalen Community zu teilen und von Forschenden nutzen zu lassen. Birdiary nutzt KI zur Bestimmung von Vögeln und lädt die Zivilgesellschaft zur aktiven Teilnahme ein. Und das Projekt KInsecta beschäftigt sich mit den kleineren Krabblern: Mittels Künstlicher Intelligenz können Insekten klassifiziert werden.

Um mehr über die Natur in der eigenen Stadt zu erfahren, präsentierte das Museum für Naturkunde Berlin ihre Naturblick-App. Die digitale Bestimmungshilfe, mit der Tiere und Pflanzen einfach identifiziert werden können, stieß bei den Besucher*innen auf großes Interesse. Ein weiteres Highlight war die Urban Mind App, die in Zusammenarbeit mit der Charité, dem Futurium und der Humboldt-Universität Berlin entwickelt wurde. Diese mehrsprachige App erfasst Angaben zum emotionalen Befinden und zur Umgebung der Nutzer*innen, um Faktoren zu identifizieren, die das Stressempfinden von Menschen im städtischen Raum beeinflussen.

Neue Perspektiven: Kunst trifft KI und Naturschutz

KI trifft auf Kunst.

Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Projekten bot die KI-Ideenwerkstatt mehreren Künstler*innen Raum, um ihre Kunst zu präsentieren. Ihre Arbeiten setzten sich kreativ mit den Themen auseinander und boten den Besucher*innen neue Perspektiven: Bea Targosz faszinierte die Besucher*innen mit ihrer künstlerischen Praxis, die auf der Untersuchung von Klangumgebungen und deren Wechselwirkungen zwischen Natur, Technologie und Architektur basiert. Karin Pelzer brachte mit ihrer Arbeit „Feldgänge“ die Veränderungen des Tempelhofer Felds in den Fokus. Und Lale Willan regte mit ihren „Parasiten“-Objekten, die aus Abfallprodukten der KI-Ideenwerkstatt entstanden sind, zum Nachdenken an. Die künstlerischen Beiträge fungierten als Brücke und ermöglichten einen niederschwelligen Zugang zu komplexen Themen. Viele Besucher*innen zeigten großes Interesse und ließen sich von den Projekten begeistern.

Ein voller Erfolg

Die Künstlerin Lale Willan zeigt einen Parasiten, der aus Müll aus dem Impact Hub & der KI-IW entstanden ist.

Die offene Atmosphäre zog viele Menschen an, die zuvor keine Berührungspunkte mit Künstlicher Intelligenz oder Umweltschutz hatten. Durch die Verortung der Veranstaltung im Kunst- und Nachbarschaftsmilieu konnten so neue Zielgruppen angesprochen, für Umweltthemen sensibilisiert und auf das Angebot der KI-IW aufmerksam gemachen werden.

Kontakt

KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz
c/o Impact Hub
Rollbergstr. 28A
12053 Berlin
+49 30 72618 0959 E-Mail schreiben