Pilotprojekt

Robbenblick

Basisdaten

Projekt in der Umsetzung Pilotprojekt Biodiversität, Datenverarbeitung, Umweltdaten, Umweltmonitoring

Bilderkennung, Bildverarbeitung Artenschutz, Gewässerschutz, Meeresschutz regional

WWF-Büro Ostsee

Kegelrobben, Ringelrobben und Seehunde: Aufnahmen von Robben berühren die Menschen. Aber die Meeressäuger mit den Kulleraugen sind nicht nur niedlich anzusehen, sie sind auch wichtige Indikatoren für den Zustand mariner Ökosysteme, da ihre Populationen direkt von Umweltfaktoren wie Wasserqualität, Nahrung und Lebensraumverfügbarkeit abhängen.

Das Pilotprojekt führt ein genaues Monitoring durch, indem hochauflösende Luftbilder erstellt werden, um Robbenpopulationen effizient zu überwachen. Können Moderne KI-Modelle zukünftig die Robben zuverlässig erkennen - selbst wenn sie übereinanderliegen oder in komplexen Positionen auftreten? Im Projekt werden genaue Daten erhoben, um ein KI-Modell zu entwickeln, damit Schutzmaßnahmen und langfristige Naturschutzplanungen an der Ostseeküste verbessert werden können.

Unterstützung durch die KI Ideenwerkstatt für Umweltschutz

Die KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz unterstützt das Projekt bei der Erfassung der Daten und der Entwicklung des KI-Models. Das Projekt wird in Kooperation mit dem WWF Deutschland Büro Ostsee und der Jade Hochschule Wilhelmshaven durchgeführt.

Projektsteckbrief Robbenblick

Welches Umweltproblem wollt ihr mit eurem Pilotprojekt lösen?

Die Robbenarten der Ostsee stehen unter strengem Schutz gemäß nationalen und internationalen Naturschutz-Richtlinien. Sie sind wichtige Indikatoren für den Zustand mariner Ökosysteme, da ihre Populationen von unterschiedlichen Umweltfaktoren abhängen. Die manuelle Überwachung der Bestände ist derzeit sehr aufwendig und ermüdend.

Mithilfe von KI möchten wir die Zählung und Überwachung dieser Arten verbessern. Somit kann schneller auf kritische Veränderungen reagiert, aber auch zur langfristigen Stabilität des Ökosystems Ostsee und zum marinen Naturschutz beigetragen werden.
Wie würdet ihr euer Produkt kurz beschreiben?

Das Projekt zielt darauf ab, anhand von Luftbildaufnahmen mittels künstlicher Intelligenz eine automatisierte Zählung von Robben entlang der vorpommerschen Küste zu ermöglichen. Dies verbessert die Datengrundlage für den Schutz der Tiere erheblich und erlaubt eine schnellere Reaktion auf kritische Veränderungen, wie Bestandsrückgänge oder Lebensraumverluste.
Für wen ist das Produkt gedacht?

Naturschutzorganisationen, Behörden und Forschungseinrichtungen können es nutzen, um Robbenpopulationen effizient und ressourcenschonend zu überwachen.
Wie möchtet ihr das Problem mit KI lösen?

Wir setzen auf hochauflösende Luftbilder um Robben automatisch zu erkennen und zu zählen.

Durch KI können große Mengen an Bilddaten effizienter analysiert werden, wodurch häufigere Erhebungen möglich gemacht werden können. Das Monitoring der Robbenpopulationen soll somit verbessert werden und eine Grundlage für effektivere Naturschutzmaßnahmen schaffen.
Was macht euer Projekt innovativ?

Einzigartig an unserer Idee ist, die Verwendung schonender Techniken, um auch in schwerzugänglichen Küstengebieten ein erfolgreiches Monitoring von Robbenpopulationen durchzuführen.
Was ist eure Zielsetzung und wie ist eine langfristige Nutzung der KI-Anwendung möglich?

Nach einem Jahr steht idealerweise ein KI-gestütztes System zur automatischen Zählung von Robben bereit. Naturschutzorganisationen, Behörden und Forschungseinrichtungen können es nutzen, um Robbenpopulationen effizient und ressourcenschonend zu überwachen. Robuste Umweltdaten für Schutzmaßnahmen verbessern langfristig die Naturschutzplanung an der Ostseeküste. Das Monitoring von Robben ist ein fortlaufendes Projekt. Langfristig könnte das System erweitert und auf andere ökologische Monitoringansätze, die wichtige Lebensräume in Küsten- und Meeresgebieten berücksichtigen, angepasst werden.

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Was fasziniert dich an deinem Pilotprojekt?

„Mit unserem Projekt RobbenBlick helfen wir Entscheidungsträger*innen, die die Meeresumwelt verbessern wollen, in dem wir KI gestützte Luftbildanalyse zur Robbenzählung nutzen, sodass Schutzmaßnahmen zielgerichteter gestärkt und Störungen minimiert werden können."

Dr. Finn Viehberg & Tobias Schmid